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Pflege planen

Pflege planen und die Bedürfnisse der zu pflegenden Person, im Hinblick auf die Gegebenheiten zu berücksichtigen, ist für die Angehörigen genauso wichtig wie für die Pflegenden und die gepflegte Person selbst. Somit wird die professionelle Pflegeplanung zu einem zentralen Bestandteil der Pflegepraxis, der sicherstellt, dass die Bedürfnisse aller an der Pflege Beteiligten individuell und umfassend berücksichtigt werden. Eine gut durchdachte Pflegeplanung bildet die Grundlage für eine effektive und zielgerichtete Pflege, die den Alltag der Betroffenen erleichtert.

Pflegekraft betreut pflegebedürftige Seniorin
Was ist Pflegeplanung?

Was ist Pflegeplanung?

Die Pflege zu planen, ist ein systematischer Prozess, der darauf abzielt, die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen einer pflegebedürftigen Person umfassend zu erfassen und darauf basierend gezielte Pflegeroutinen und -maßnahmen zu entwickeln. Sie bildet das Herzstück des Pflegeprozesses und dient als Leitfaden für Pflegekräfte, um eine qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen.

Der Pflegeplan wird in enger Zusammenarbeit mit der pflegebedürftigen Person und, wenn gewünscht, deren Angehörigen erstellt. Er beinhaltet eine detaillierte Analyse der physischen, psychischen und sozialen Bedürfnisse sowie der vorhandenen Ressourcen der betroffenen Person. Auf dieser Grundlage werden konkrete Pflegeziele formuliert und Maßnahmen festgelegt, die zur Erreichung dieser Ziele erforderlich sind. Ein wesentlicher Bestandteil der Pflegeplanung ist die kontinuierliche Evaluation und Anpassung des Pflegeplans. Dies ermöglicht es, auf Veränderungen des Gesundheitszustands oder des Lebensumfelds der pflegebedürftigen Person flexibel zu reagieren und die Pflege entsprechend anzupassen.

Insgesamt stellt die Pflegeplanung sicher, dass alle Beteiligten – von den Pflegekräften über die medizinischen Fachkräfte bis hin zu den pflegebedürftigen Personen selbst – über einen klaren und strukturierten Plan verfügen, der die Qualität und Effektivität der Pflege steigert. Sie ist nicht nur ein Instrument zur Organisation und Dokumentation, sondern auch ein wichtiger Faktor für die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen.

Vorteile der einer detaillierten Pflegeplanung

Vorteile der einer detaillierten Pflegeplanung

  1. Individuelle Versorgung:
    Die Pflegeplanung ermöglicht eine maßgeschneiderte Betreuung, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Ressourcen der pflegebedürftigen Person abgestimmt ist.
  2. Strukturierter Pflegeprozess:
    Sie sorgt für einen systematischen Ablauf der Pflege, indem sie klare Ziele und Maßnahmen definiert und deren Umsetzung überwacht.
  3. Qualitätssicherung:
    Durch regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Pflegeplans wird die Pflegequalität kontinuierlich gesichert und verbessert.
  4. Effiziente Ressourcennutzung:
    Eine gut durchdachte Planung hilft, Zeit und Mittel effizient einzusetzen, was sowohl den Pflegeeinrichtungen als auch den Pflegebedürftigen zugutekommt.
  5. Kommunikation und Koordination:
    Der Pflegeplan dient als Kommunikationsmittel, das alle beteiligten Pflegekräfte und medizinischen Fachkräfte über den Stand der Pflege informiert und deren Zusammenarbeit koordiniert.
  6. Transparenz:
    Für Angehörige und gesetzliche Vertreter schafft die Pflegeplanung Transparenz über die durchgeführten Maßnahmen und den Pflegefortschritt.
  7. Proaktive Problemvermeidung:
    Durch die Identifikation potenzieller Risiken und Herausforderungen im Voraus können präventive Maßnahmen ergriffen werden, um Probleme zu vermeiden.
  8. Förderung der Autonomie:
    Sie unterstützt die Förderung der Selbstständigkeit und Autonomie der pflegebedürftigen Person, indem sie deren eigene Wünsche und Fähigkeiten in den Pflegeprozess einbezieht.

Pflegeplanung: Ein unverzichtbares Muss

Die Pflegeplanung ist nicht nur ein essenzieller Bestandteil der pflegerischen Praxis, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben. In Deutschland verlangen die gesetzlichen Rahmenbedingungen, insbesondere das Pflegeversicherungsgesetz (SGB XI), dass für jede pflegebedürftige Person ein individueller Pflegeplan erstellt wird. Diese Verpflichtung dient der Sicherstellung einer hochwertigen und bedarfsgerechten Versorgung.

Seniorin sieht sich Details zu einem Pflegeplan an
Pflegebedürftiger und Angehörige sprechen über die Einsicht in den Pflegeplan
Wer darf den Pflegeplan einsehen?

Wer darf den Pflegeplan einsehen?

Der Pflegeplan ist ein vertrauliches Dokument, das sensible Informationen über die pflegebedürftige Person enthält. Aus Datenschutzgründen und zum Schutz der Privatsphäre dürfen nur bestimmte Personen den Pflegeplan einsehen:

  • Die pflegebedürftige Person selbst: Hat jederzeit das Recht, ihren eigenen Pflegeplan einzusehen.
  • Angehörige oder gesetzliche Vertreter:
    Mit Einwilligung der pflegebedürftigen Person oder wenn sie gesetzlich dazu berechtigt sind. Beispielsweise durch eine Vollmacht.
  • Pflegekräfte und betreuende Fachkräfte:
    Nur jene, die direkt in die Pflege und Betreuung der Person involviert sind, um eine adäquate Versorgung sicherzustellen.
  • Behörden oder Institutionen:
    Ausschließlich, wenn es gesetzlich vorgeschrieben ist oder mit Zustimmung der pflegebedürftigen Person.
  • Pflegeversicherung:
    Zur Überprüfung der Pflegeleistungen und zur Sicherstellung der Versorgung.
  • Hausarzt und behandelnde Ärzte:
    Um eine koordinierte medizinische und pflegerische Versorgung zu gewährleisten.
  • Medizinischer Dienst (MD):
    Im Rahmen von Begutachtungen zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit oder zur Qualitätssicherung.

Jede Einsichtnahme muss im Einklang mit den geltenden Datenschutzbestimmungen erfolgen, um die Vertraulichkeit der Informationen zu gewährleisten.

Modelle der Pflegeplanung

Modelle der Pflegeplanung

Es wurden unterschiedliche Modelle der Pflegeplanung entwickelt, um Pflegeprozesse zu strukturieren und die Pflegequalität zu verbessern. Jedes Modell bietet dabei spezifische Methoden und Schwerpunkte, die sich an den Bedürfnissen und Ressourcen der Pflegebedürftigen orientieren. Welches Modell genutzt wird, entscheidet jede Pflegeeinrichtung selbst. Im Folgenden stellen wir einige der gängigsten Modelle vor:

Sechs-Phasen-Modell nach Fiechter und Meier

Das Sechs Phasen Modell nach Fiechter und Meier ist ein klassisches Pflegeplanungsmodell, das den Pflegeprozess in sechs aufeinanderfolgende Phasen unterteilt. Diese Phasen sind:

1. Informationssammlung:
Erfassung der Daten über den Gesundheitszustand und die Lebensumstände der pflegebedürftigen Person.

2. Erkennen von Problemen und Ressourcen:
Identifikation von Pflegeproblemen und vorhandenen Ressourcen.

3. Festlegen der Pflegeziele:
Definition konkreter und erreichbarer Pflegeziele.

4. Planung der Pflegemaßnahmen:
Entwicklung spezifischer Maßnahmen, um die gesetzten Ziele zu erreichen.

5. Durchführung der Pflege:
Umsetzung der geplanten Pflegeinterventionen im Alltag.

6. Evaluation:
Regelmäßige Überprüfung und Bewertung der Pflegeergebnisse und Anpassung des Pflegeplans, falls notwendig.

Vorteil: Ganzheitlicher Ansatz, der die physischen, psychischen und sozialen Bedürfnisse integriert.

Fördernde Prozesspflege (AEDL/ABEDL)

Das AEDL-Modell erweitert das ATL-Modell und legt besonderen Wert auf die Förderung der Selbstständigkeit der pflegebedürftigen Person. Es definiert 13 Bereiche, die als Grundlage für die Pflegeplanung dienen:

  1. Kommunizieren
  2. Sich bewegen
  3. Vitale Funktionen des Lebens aufrechterhalten
  4. Sich pflegen
  5. Essen und trinken
  6. Ausscheiden
  1. Sich kleiden
  2. Ruhen und schlafen
  3. Sich beschäftigen
  4. Sich als Mann oder Frau fühlen
  5. Für eine sichere Umgebung sorgen
  6. Soziale Bereiche des Lebens sichern
  7. Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen

Vorteil: Ressourcensicht und Förderung der Autonomie der pflegebedürftigen Person.

Strukturmodell

Das Strukturmodell zur Pflegedokumentation zielt darauf ab, den Dokumentationsaufwand zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität der Pflege zu sichern. Ein zentrales Element dieses Modells ist die Strukturierte Informationssammlung (SIS), die als Basis für die Pflegeplanung dient.

1. Strukturierte Informationssammlung (SIS):
Eine strukturierte Erfassung der pflegerelevanten Informationen, die eine ganzheitliche Sicht auf die pflegebedürftige Person ermöglicht. Die SIS hilft, die Bedürfnisse, Risiken und Ressourcen der Person systematisch zu dokumentieren.

2. Erhebung und Feststellung des Pflegebedarfs:
Auf Grundlage der SIS werden die individuellen Pflegebedarfe ermittelt.

3. Individuelle Maßnahmenplanung:
Entwicklung konkreter Pflegemaßnahmen, die auf den erhobenen Bedarf abgestimmt sind.

4. Durchführung der Pflege: Umsetzung der geplanten Maßnahmen im Pflegealltag.

5. Evaluation der Pflegeziele:
Kontinuierliche Überprüfung und Anpassung der Pflegeplanung, um die Erreichung der Pflegeziele sicherzustellen.

Pflege planen

Pflege planen

Die Durchführung der Pflegeplanung ist ein zentraler Schritt im Pflegeprozess. Sie bildet die Grundlage für eine individuell abgestimmte Versorgung, indem sie den spezifischen Pflegebedarf ermittelt und klare Ziele definiert. Der Plan dient als Leitfaden für die nachfolgende Pflege und unterstützt die kontinuierliche Anpassung und Verbesserung der Pflegemaßnahmen.

  1. Pflegeanamnese
  2. Ermittlung von Pflegediagnosen und Pflegeproblemen
  3. Gegenüberstellung von Ressourcen der zu pflegenden Person und Pflegediagnosen/Pflegeproblemen
  4. Ermittlung des Pflegebedarfs
  5. Festlegung der Pflegeziele (Fern- und Nahziele, sollen realistisch sein und SOLL-Zustand beschreiben)
  6. Festlegung konkreter Pflegemaßnahmen zur Erreichung der Pflegeziele
  7. Nachfolgende Pflege orientiert sich an diesem Plan und nach einer vorher festgelegten Zeit, wird kontrolliert, ob die Maßnahmen zum Erfolg (Erreichung der Pflegeziele) gereicht haben (Evaluation)
Eine Lupe als Symbolbild für ein Quellenverzeichnis
Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Häufig gestellte Fragen zur Pflegeplanung

Was beinhaltet eine Pflegeplanung genau?

Eine Pflegeplanung umfasst die Erfassung der individuellen Bedürfnisse, die Formulierung von Pflegezielen, die Planung spezifischer Maßnahmen und die kontinuierliche Evaluation und Anpassung des Pflegeplans.


Wie oft wird der Pflegeplan überprüft und angepasst?

Der Pflegeplan wird regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst, besonders wenn sich der Gesundheitszustand oder die Lebensumstände der pflegebedürftigen Person ändern.


Wie wird die Kommunikation zwischen allen Beteiligten gewährleistet?

Die Kommunikation erfolgt durch regelmäßige Besprechungen und Dokumentationen, die allen relevanten Beteiligten zugänglich gemacht werden.


Wie wird der Pflegebedarf ermittelt?

Der Pflegebedarf wird durch eine Bedarfsanalyse ermittelt, die von qualifizierten Pflegekräften und, falls nötig, in Zusammenarbeit mit Ärzten durchgeführt wird. Dabei werden physische, psychische und soziale Faktoren berücksichtigt.


Was kostet die Pflegeplanung und wird sie von der Pflegeversicherung übernommen?

Die Kosten der Pflegeplanung sind in der Regel Teil der Pflegeleistungen, die von der Pflegeversicherung abgedeckt werden. Es empfiehlt sich, dies direkt mit der Pflegekasse zu klären.


Wie kann ich sicherstellen, dass meine individuellen Wünsche berücksichtigt werden?

Teilen Sie Ihre Wünsche und Bedürfnisse aktiv während der Pflegeplanung mit und bestehen Sie darauf, dass diese in den Pflegeplan aufgenommen werden.


Wer erstellt den Pflegeplan und wer ist daran beteiligt?

Der Pflegeplan wird von Pflegefachkräften in Zusammenarbeit mit der pflegebedürftigen Person, deren Angehörigen und ggf. medizinischen Fachkräften erstellt.


Wie wird die Qualität der Pflege sichergestellt?

Die Pflegequalität wird durch regelmäßige Überprüfungen, Anpassungen des Pflegeplans und die Einhaltung gesetzlicher Standards gesichert.


Was passiert, wenn ich mit dem Pflegeplan nicht einverstanden bin?

Bei Unzufriedenheit mit dem Pflegeplan können Sie Gespräche mit den verantwortlichen Pflegekräften führen und gegebenenfalls Änderungen anregen.


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