1. Hände weg!
400- bis 800-mal am Tag fasst sich der Mensch ins Gesicht, fand Haptikforscher Martin Grunwald von der Universität Leipzig in einer Studie heraus. Aber warum kommt es dazu? Laut dem Forscher bringt die unbewusste Berührung im Gesicht Entspannung und Konzentration. Gerade jetzt ist dieses Verhalten sehr gefährlich. Jedoch nutze es nichts, die Selbstberührung durch aktive Kontrolle zu unterbinden, so Grunwald. Gerade dies verursache Stress, welcher das Bedürfnis erhöht, sich ins Gesicht greifen zu wollen. Viel besser: Die richtige Handyhygiene!
2. Gewusst, wie
Händewaschen lernt man schon als Kind. Aber zu selten wird hinterfragt, wie man richtig Hände wäscht! Wussten Sie zum Beispiel, dass eine gründliche Handwäsche mindestens 30 Sekunden dauert? Als Eselsbrücke gilt: In diesem Zeitraum kann man zwei Mal das Geburtstagslied »Happy Birthday« summen.
Wann und wie Händewaschen nötig ist um sich selbst und andere zu schützen, wird in diesen Videos der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gezeigt.
3. Nicht vergessen: die richtige Pflege
Eine Umstellung der Handyhygienegewohnheiten kann die Haut belasten. Durch den vermehrten Kontakt mit Wasser werden die Schutzmechanismen der Haut angegriffen. Dadurch kann sie sich nicht mehr so effektiv gegen äußere Einflüsse wehren. Abnutzungsekzeme und Allergien können folgen. Wichtig ist darum: Auch die Hautpflegecreme nicht vergessen!
Tipp: Wechseln Sie das Händewaschen mit der Hautdesinfektion ab. Rückfettende Desinfektionsmittel schaden der Hautschutzbarriere weniger als das Händewaschen.
4. Versteckspiel mit den Keimen
Viren und Bakterien machen es sich gerne dort gemütlich, wo sie schnell übersehen werden: besonders in den Fingerzwischenräumen, an den Nagelbetten und am Daumen. Reinigen Sie diese Stellen darum besonders gründlich!
5. Das Gewohnheitstier
Im Alltag geht das Händewaschen oder die Desinfektion schnell mal vergessen. Wie lange es dauert, bis sich eine neue Gewohnheit etabliert, ist umstritten. Klar ist aber, dass man es sich leicht machen sollte. Besser geht’s mit kleinen Hilfestellungen: Platzieren Sie zum Beispiel direkt an der Wohnungstür einen Desinfektionsspender, stellen Sie sich täglich Erinnerungen auf dem Smartphone ein oder führen Sie auch im Auto Desinfektionsmittel mit sich.