Unsere Betreuungskräfte haben eine ganz besondere Verantwortung. Sie sind für diejenigen da, die jetzt ihre Hilfe am meisten benötigen. Wir sagen Danke, auch im Namen der Pflegebedürftigen und ihrer Familien. Sie leisten täglich wertvolle Arbeit, bringen Freude und Lebensqualität in das Leben vieler Menschen!
Janina Cubiera aus Litauen ist so ein Engel und ist schon lange Jahre im Einsatz für pflegebedürftige Menschen in Deutschland. Sie sagt, das Schönste, was wir uns geben können ist gegenseitige Unterstützung. Sie hat uns von ihren Erfahrungen berichtet.
Wie lange sind Sie schon bei Hausengel als Franchisenehmerin?
Meine Hausengel-Geschichte begann im Jahr 2008. Seitdem sind schon ein paar Jahre ins Land gegangen.
Wie sind Sie auf Hausengel aufmerksam geworden?
Als ich einmal unterwegs mit dem Kleinbus war, hatte mir eine Mitreisende die Telefonnummer der Firma Hausengel zugesteckt. Wir haben uns unterhalten und sie hatte nur Gutes davon zu berichten. Also rief ich dort an. So hat alles angefangen.
Was hat Sie bewogen sich für Hausengel zu entscheiden?
Ich hatte schon vor der Zusammenarbeit mit Hausengel Erfahrung im Pflegebereich gesammelt. Aber, wie viele Betreuungskräfte aus Osteuropa, war ich rechtlich nicht gut abgesichert. Eine Zeit lang hat mir das nichts ausgemacht, aber es kam der Punkt, wo ich die Unterstützung durch die Agentur und eine gewisse Sicherheit haben wollte. Ich bin froh, diesen Schritt gegangen zu sein.
Wie viele Aufträge haben Sie bereits angenommen?
In all den Jahren im Pflegebereich habe ich insgesamt 36 Aufträge gehabt.
Wo in Deutschland waren Sie schon überall im Rahmen Ihrer Tätigkeit?
Obwohl ich so viele Aufträge gehabt habe, war ich nur bei drei unterschiedlichen Familien. Ich arbeitete in München, Mainz und Dortmund. Mir hat Mainz besonders gut gefallen. Ein schönes Städtchen.
Was gefällt Ihnen besonders gut an Ihrer Tätigkeit?
Da gibt es wirklich viele Momente und Dinge, die ich aufzählen könnte! Erst mal bin ich ein aktiver Mensch, deshalb gefällt mir die Möglichkeit, das Land zu sehen, die Kultur kennenzulernen und neue Menschen zu treffen. Nicht zuletzt spielt auch der Verdienst eine Rolle. Meine Entscheidung in Deutschland zu arbeiten ist auch dadurch begründet, dass ich mehr als in meinem Heimatland verdienen kann. Außerdem arbeite ich gerne mit und für Menschen. Das Zwischenmenschliche spricht mich an.
Erinnern Sie sich besonders gerne an einen bestimmten Auftrag?
Ich hatte zu allen Menschen und Familien, die ich betreut habe eine sehr enge Verbindung. Das zeigt sich ja schon darin, dass ich in meiner langjährigen Tätigkeit nur drei Familien hatte. Meine Zeit in Dortmund wird für immer in meinem Herzen bleiben. Das Verhältnis zu dieser Familie war besonders warmherzig und auch die Nachbarn dort waren sehr nett. Meine Dienstleistung wurde sehr geschätzt und ich wurde wie eine gute Freundin betrachtet. Ich war Teil der Gemeinschaft.
Was war ihr schönstes Erlebnis im Rahmen Ihrer Tätigkeit?
Da gibt es viele kleine, alltägliche Dinge, die Freude bereiten. Das Wichtigste ist eine gute Beziehung zu der Familie, die man betreut. Es gab viel gegenseitige Unterstützung, was nicht selbstverständlich ist. Ganz besonders rührend fand ich es, dass mein Schwiegersohn, der auch in Deutschland lebt, übergangsweise zu mir und der Familie in Dortmund kommen durfte, als er plötzlich arbeitslos wurde. Er fand schnell eine eigene Wohnung, aber trotzdem war die Unterstützung und Großzügigkeit der Familie eine echte Hilfe für uns. Sogar meine Kinder durften den Urlaub bei mir und der Familie in Dortmund verbringen.
Gibt es auch Dinge, die schwierig sind oder eine Herausforderung für Sie sind?
Ja, na klar. Das gehört eben auch dazu. Es gibt viele Kleinigkeiten, die die Arbeit in einem fremden Land oder einer zunächst fremden Umgebung erschweren können. Die Chemie zum Betreuten und der Familie muss stimmen. Man muss sich erst Mal in einem fremden Haus zurechtfinden. Jede Familie hat ihre eigenen Regeln und Gepflogenheiten, da muss man sich erst einmal einfinden. Das Heimweh spielt auch eine große Rolle. Deshalb ist für mich die Unterstützung durch die Agentur auch so wichtig. Da fühlt man sich einfach besser aufgehoben und begleitet, auch wenn es mal schwierig ist.
Wie stehen Sie zu dem Konzept der Selbstständigkeit?
Ich habe mich bewusst dafür entschieden. Ein eigenes Gewerbe zu haben gibt mir die Freiheit, selbstbestimmt zu arbeiten. Mein Leben selbstständig zu regeln ist für mich das wichtigste. So kann ich selbst entscheiden, wie ich meine Zeit einteile, wann ich arbeite, wann ich mich erhole. Auch, dass ich die Arbeitsbedingungen mit der Familie verhandeln kann, finde ich sehr gut. Schade ist, dass meine Dienstjahre dadurch nicht gezählt werden und nicht in die staatliche Rente mit einfließen, aber so ist das nun mal bei Selbstständigkeit und ich habe mich dafür entschieden.
Was wünschen Sie sich persönlich für die Zukunft?
Ich möchte noch möglichst lange als Betreuerin tätig sein. Also wünsche ich mir Ausdauer Gesundheit, natürlich auch gute Aufträge und einen guten Verdienst. Ich wünsche mir, Deutschland kulturell noch besser kennenzulernen und will mich von den Menschen hier inspirieren zu lassen.